Riemann Stieltjes Integrator
Oftmals ist es nützlich Integrale mit Einer Dichte-, bzw. Gewichtsfunktion zu versehen, die Kontrolliert wie stark einzelne Teile des Integranden gewichtet werden. Formal erhält man dies indem man eine monotone Integratorfunktion α(t)α(t) einführt und das Integral
∫baf(x)dα(x)∫baf(x)dα(x)
bestimmt. Hiermit ist der Grenzwert der Summe
n−1∑i=0f(ci)(α(ci+1)−α(ci))n−1∑i=0f(ci)(α(ci+1)−α(ci))
für eine geeignete Unterteilung c0,c1,…cnc0,c1,…cn des Integrationsintervals [a,b][a,b] gemeint (sofern dieser existiert).
Ist α(x)α(x) eine kontinuierlich Funktion so gilt
∫baf(x)dα(x)=∫baf(x)α′(x)dx.∫baf(x)dα(x)=∫baf(x)α′(x)dx.
Im Folgenden Applet kann man für Eine Integrator-Funktion α(x)=arctan(t⋅x)α(x)=arctan(t⋅x) Das Riemann Stieltjes Integral zwischen zwei Stützstellen aa und bb auswerten. Die Resultierende Gewichtungsfunktion wird im obersten Plot angezeigt. Die Dichte wird zudem durch Blaufärbung im Integral angedeutet. Die Sprungsteilheit der Funktion α(x)α(x) kann am Schieberegler verändert werden. Man sieht, dass im Grenzfall einer unendlich steilen Sprungflanke der diskrete Funktionswert von f(x)f(x) gewichtet mit der Sprunghöhe ins Integral eingeht.